Das familienpsychologische Gutachten und dessen mündliche Erörterung

Ziele
Das Seminar soll einen Einblick in die Fragestellungen familienpsychologischer Gutachten und deren psychologische Überprüfung geben. 
Aufbauend darauf werden Praxisbeispiele und mögliche Herangehensweisen zur Überprüfung der gerichtlichen Fragestellungen vorgestellt. Handlungsweisend ist in der Prüfung der gerichtlichen Fragestellungen §138 ABGB, auf den Bezug genommen werden wird.
Ergänzend dazu soll das Seminar einen Einblick in den Aufbau und die Herangehensweise bei einer mündlichen Erörterung geben und darlegen, welche Anforderungen an die Psycholog:innen in diesem Kontext gestellt werden.

Inhalt
Theoretischer Hintergrund familienpsychologischer Fragestellungen
-    Kindeswohl bzw. §138 ABGB
-    Kindeswohl und Kindeswille
-    Kindeswohlgefährdung
Theoretischer Aufbau eines familienpsychologischen Sachverständigengutachtens
-    Fragestellungsformulierung
-    Untersuchungsaufbau
-    Methoden (u.a. Testverfahren)
Aufbau einer mündlichen Gutachtenserörterung
Praxisbeispiel
Beantwortung alllfälliger Fragen.

Literaturempfehlung
•    Brisch, K.H. (2008). Bindungsstörungen: Von der Bindungstheorie zur Therapie. 5. Auflage. Klett-Cotta.
•    Deegener, G & Körner, W (2016). 4. Auflage. Risikoerfassung bei Kindesmisshandlung und Vernachlässigung. Pabst. Lengerich
•    Deegener, G. & Körner, W. (2011). Erfassung von Kindeswohlgefährdung in Theorie und Praxis. Pabst. Lengerich.
•    Dettenborn & Walter (2016). Familienrechtspsychologie. 3. Auflage. Ernst Reinhard Verlag. München-Basel. 
•    Dettenborn, H. (2017). Kindeswohl und Kindeswille. 5. Auflage. Ernst Reinhard Verlag. München Basel.
•    Lack, K. & Hammesfahr, A. (2019). Psychologische Gutachten im Familienrecht. Reguvis. Köln.
•    Salzgeber, J. (2024). Familienpsychologische Gutachten. 8., vollständig überarbeitete Auflage, C-H-Beck, München.