Dyskalkulie bei Erwachsenen

Hintergrund
Dyskalkulie wächst sich nicht aus und beeinträchtigt nicht nur die schulische Laufbahn, sondern sehr oft den Alltag der Betroffenen. Umgang mit Geld, aber auch mit der Zeit bereitet diesen die meisten Schwierigkeiten. Immer mehr junge Erwachsene suchen daher nach einer Möglichkeit mit ihrer Beeinträchtigung umzugehen. Die Diagnostik bei Dyskalkulie im Erwachsenen-Alter war bis jetzt eher schwierig, da es kaum standardisierte Verfahren gegeben hat. 

Inhalte
In dieser Veranstaltung steht die Diagnostik bei Dyskalkulie bei Jugendlichen und Erwachsenen im Fokus. Die vorhandenen standardisierten Tests werden analysiert und ihre Vor- wie auch Nachteile werden detailliert und auch anhand der Fallbeispiele besprochen. Vor allem auch die psychischen Belastungen in der Schulzeit oder während der Ausbildung stehen oft im Mittelpunkt. Zusätzlich können wir die Abgrenzung zwischen Dyskalkulie und Akalkulie besprechen und die Unterschiede herausfiltern. Aufbauend auf die Diagnostik werden die ersten Schritte in der Förderung besprochen, wobei der Fokus der Veranstaltung bei der Erkennung liegt. 

Literaturempfehlung

• Kirchberg, S. (2015). Dyskalkulie im Jugend-und Erwachsenenalter: eine Studie zum produktiven Umgang mit Rechenschwäche in der Berufsschule. disserta Verlag.
• Mueller, A., & Moeller, K. (2017). Dyskalkulie bei Erwachsenen in drei Fallbeschreibungen. Lernen und Lernstörungen.
• Pixner, S., & Kaufmann, L. (2008). Wächst sich Dyskalkulie wieder aus? Eine Einzelfalldarstellung bei Dyskalkulie im Jugendalter. Prävention und Rehabilitation, 3, 131-139.